Fops ist ein Malteser-Yorkshire-Mix, und ich kann einfach nicht umhin, diese neue »Rasse« Mayo zu nennen… Ich hoffe, Fops verzeiht mir das. Fops ist ein fröhlicher kleiner Kerl und sehr freundlich, es sei denn, man möchte ihn bürsten oder kämmen, das hat er nicht so gern. Deshalb bleibt im Strubbelköter die Bürste in der Schublade, und die Schermaschine darf das Fell recht kurz scheren – schmerzfrei für den Hund.
Irish-Setter-Dame Frieda ist mit ihren 15 Jahren schon recht betagt, sodass wir uns beim Beratungstermin dazu entschlossen haben, zu schauen, was sie wie gut durchhält, und wenn sie nicht mehr kann, gegebenenfalls selbstverständlich die Behandlung abzubrechen. Hundewohl geht im Strubbelköter über Schönheit. Aber Frieda hat tapfer mitgemacht und Baden und Trocknen gut gemeistert. Auch die Pfötchen sind ordentlich, der Rest wurde naturbelassen.
Ich gestehe: Den Rassenamen Boyo gibt es nicht, den habe ich erfunden. Loki ist ein Bolonka-Yorkshire-Mix und hat Glück gehabt mit seinem einigermaßen pflegeleichten Fell. Außerdem hat er ein pflegeleichtes und angenehmes Wesen, er ist einfach entzückend. Seine Felllänge wechselt, hier seht ihr den kürzeren Sommerschnitt. Er kommt seit zwei Jahren etwa alle zwölf Wochen in den Strubbelköter; ich freue mich jedes Mal auf ihn.
Und noch ein Labradoodle! Joschi kommt alle sechs Wochen, sein Pelz wächst recht schnell und soll pflegeleicht kurz bleiben. Joschi kannte bis vor seinem Zuzug nach Geesthacht nur die Trockenschur, sein Mensch möchte ihn aber gern sauber haben. Weil Joschi schon 15 ist, wird sein Termin aufgeteilt: am Nachmittag gewaschen, am Morgen des Folgetags geschoren. So schafft er die Prozedur ganz prima, das Föhnen fällt aus; da er ohnehin auf 3,2 Millimeter geschoren wird, ist das Glätten der Locken nicht relevant.
Am 1. August 2024 ist Joschi über die Regenbogenbrücke gegangen. Ich werde ihn nie vergessen. Er war ein ganz besonderer Hund.
Wie der gute Kerl aus der Vorwoche heißt auch dieser hier Balu und ist ein Labradoodle. Mehr Gemeinsamkeiten haben die beiden aber auch nicht. Bei Balu hat eindeutig der Pudel die Felldominanz inne. Außerdem ist er viel kleiner und zarter. Und muss häufiger gekämmt werden und zum Friseur. So uneinheitlich lassen die Regeln der Genetik den Phänotypen erscheinen. Fast allen Pudelmixen gemein ist aber, dass sie unheimlich nett sind. Ausnahmen davon sind mir nur zwei bekannt: der Toller-Doodle und der Mali-Doodle.
Dieser Pudelmix zeigt, dass man mit dem Fell auch Glück haben kann. Balu muss nur alle 14 Wochen in den Strubbelköter, weil sein Fell weder schnell wächst noch schnell verfilzt, wie es bei den allermeisten seiner Art der Fall ist. Balu ist ein wahrer (sanfter) Riese und mit seinen 40 Kilo ein rechtes Schwergewicht im Strubbelköter. Zwei Jahre ist er alt und hat kürzlich die Diagnose Epilepsie erhalten, was aber mittlerweile gut behandelbar ist und die Lebenserwartung nicht verkürzt.
Anton wird in diesem Jahr schon 14 Jahre alt und kommt seit drei Jahren in den Strubbelköter. Normalerweise wurde er getrimmt und anschließend gewaschen, aber das ist mittlerweile zu viel für den alten Herren, sodass wir zunächst eine Schur probiert haben. Da sich sein Fell aber so gut trimmen lässt und das Zupfen dafür sorgt, dass das schützende Deckhaar gut nachwächst, wird er jetzt wieder getrimmt und es wird ordentlich Unterwolle entfernt. Das Waschen lassen wird weg.
Die kleine Käthe war in diesem Frühling zum ersten Mal im Geesthachter Strubbelköter, weil es in Hamburg kaum noch Hundesalons gibt, in denen das Fell per Hand getrimmt wird. Sie kommt mit Bus und Bahn aus dem Hamburger Stadtteil Groß Flottbek angereist und wird anschließend mit einer Schlemmerei aus dem Pier3 verwöhnt. Käthe ist wirklich entzückend, und auch ihr Mensch war ganz angetan und hat mir hier eine sehr nette Bewertung hinterlassen.
Tervueren-Dame Ginger kommt einmal im Jahr, zeitlich passend zu ihrem Fellwechsel im Frühling. Sie nimmt ein Köterbad mit unterwolllösendem Shampoo, damit beim anschließenden Föhnen die lose Unterwolle rausgepustet wird. Das erledigt mit 2600 Watt der Hochleistungsföhn, der Blower. Damit es für zarte Hundeohren nicht zu laut ist, bekommen meine Fellkunden Wattepads ins Ohr und einen Hoodie obendrauf. Zum Schluss werden noch die Pfoten hübsch gemacht und die Fahnen ein wenig gekürzt.
Loki ist jetzt eineinhalb Jahre alt und vom Welpenalter an im Strubbelköter. Sein Berufswunsch ist Schulbegleitung, wofür ich ihn auch sehr gut geeignet finde. Er ist nett, gelassen, sanft und ein klein wenig zurückhaltend. Er ist der einzige Doodle bei mir im Salon, der die lange Rute geringelt trägt (außer er ist etwas eingeschüchtert, wie auf dem Bild rechts). Seine Menschen pflegen sein schwieriges Fell vorbildlich, sodass die Arbeit mit ihm eine große Freude für mich ist und leicht von der Hand geht.
